Malta auf den zweiten Blick

Mit diesem Abseits können Sie punkten

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Eine Babyklappe aus dem siebzehnten Jahrhundert. Muxrabija-Fenster (siehe das Foto auf dem Buchtitel), die mittelalterliche Vorstufe unserer Türkameras. Wochenendhäuser, na ja, aber in der Stadt für die Landbevölkerung? Gärten. In Malta? Ein chinesischer Garten in Santa Lucija und vier in Floriana, das keinesfalls wegen seiner Gärten so heißt. Und, was hat es mit diesem Haken in Vallettas St. John’s Street auf sich und mit den Nix Mangiare Steps, ebenfalls in Valletta?

Wir verraten nix. Wir wollen Ihnen ja nicht die Spannung nehmen. Nur so viel: Bettina und Christian Launer, beide eingefleischte Malta-Enthusiasten (er ist Präsident der Deutsch-Maltesischen-Gesellschaft) spielen mit uns das Spiel, mit denen Eltern schon manchen Kindergeburtstag zum Erfolg verholfen haben: Ich sehe was, was Du nicht siehst. Aber sie tun dies mit der Ernsthaftigkeit, wie man sie von Erwachsenen erwartet. Gut drei Dutzend Entdeckungen auf Malta und Gozo, fotografiert, recherchiert, die Hintergründe ausführlich und trotzdem kurzweilig erklärt. Und zu jedem Ziel werden die GPS-Koordinaten angegeben. Also: Geo-Tracker eingepackt und los (natürlich tut’s auch die Smartphone-App).

Wer sollte das Buch lesen oder mit auf die Reise nehmen: Mindestens jeder, der zum wiederholten Mal nach Malta kommt. Oder, wer mehr als eine Woche in Malta bleibt und nicht die ganze Zeit Badeurlaub machen möchte. Leute, die als Touristen nach Malta kommen, aber nicht ständig anderen Touristen über den Weg laufen wollen (zugegeben eine etwas schlitzohrige Idee). Malteser, die (vielleicht im German Maltese Circle) Deutsch gelernt haben. Denn: Wir erleben ja oft genug, dass manche „Fremde“ mehr über unsere Region, in der wir leben, in Erfahrung gebracht haben, als wir. Genug der Worte: Selbst lesen!

Abseits

Muxrabija-Fenster, Fougasse, Giren und weitere unbekannte Besonderheiten auf Malta

Valletta | Das Journal meint:
Sehens- und Wissenswertes, das wir als Besucher Maltas wohl übersehen würden oder deren Hintergründe uns ohne dieses Buch verschlossen blieben.

Autoren: Christian und Bettina Launer

Köln, April, 2016. 144 Seiten, Paperback, 12 Euro (ohne evtl. Versandkostren)

Bezugsadressen:

Bettina und Christian Launer
An der Ronne 230
50859 Köln

Email: b.u.ch.launer@arcor.de