Valletta | Das Journal macht den Test
So viel Malta steckt in „Ein Sommer auf Malta“
Foto: © ZDF/Frank Dicks.
Noch bis 29.09.2024 ist der „Herzkino“-Film Ein Sommer auf Malta in der ZDFmediathek zu sehen. Der Film (Erstausstrahlung: 08.10.23) wurde komplett auf Malta gedreht. Wir wollten es genauer wissen und haben uns auf die Spur der Drehorte gemacht. Und wir verraten Ihnen, wieviel Malta sonst noch in dem Film steckt.
Von Bertold Schmitt-Feuerbach
Eigentlich steht der Autor dieses Artikels nicht auf Romanzen. „Ein Sommer auf Malta“ gehört eindeutig in dieses Genre. Und eigentlich handelt es sich bei der „Ein Sommer in…“-Reihe um Frauenfilme. Sie erzählen, wie es in der Ankündigung heißt, „Geschichten von Frauen, die in die Ferne ziehen und sich den Traum von einem anderen Leben erfüllen - voller Herausforderungen und der Suche nach dem Glück.“
Obwohl der Autor dieses Beitrags also eigentlich nicht zur Zielgruppe gehört, hat er sich diesen Film angeschaut. Selbstverständlich wegen Malta, das ganze 90 Minuten lang die Kulisse für den Film liefert. Im Freundeskreis des Autors fanden sich auch welche, die ein Faible für Romanzen haben. Und auch solche, die für beides zu gewinnen sind, für das Genre und für Malta. Am Ende kamen sie alle auf ihre Kosten, auf die eine oder andere Art.
Dem Romanzen-Erstsemester ist beim Anschauen des Films aufgefallen, dass nahezu alle, denen Franka auf Malta begegnet, fließend Deutsch sprechen. So etwas scheint typisch zu sein für deutsche Produktionen, die im Ausland spielen. Einerseits verständlich, wer will schon ständig auf Untertitel schauen? Dass jedoch selbst der lokale Polizeiinspektor Borg (Anthony Edridge) laut Drehbuch seine Brüder in Köln-Ehrenfeld wohnen hat und Franka mit einem fröhlichen „Kölle Alaaf“ überrascht, erscheint doch zu sehr konstruiert.
Ein Gewinn für die Story ist der Auftritt von Cleo (Claudia Kottal) und Maria (Anja Antonowicz) auf der Bildfläche. Hier darf die Handlung einmal das vermeintlich quotensichere Fahrwasser der Melodramatik verlassen. Wie sich Franka mit den beiden Frauen verbündet und was das Frauenpower-Trio gegen den treulosen und betrügerischen Till ausheckt, ist Komödie vom Feinsten.
Doch nun zu den Drehorten und zur Frage, wieviel Malta sonst noch im „Sommer auf Malta“ steckt.
1. Die Sprachschule
Dass Franka im Auftrag einer Englisch-Sprachschule nach Malta kommt, ist naheliegend. Jedes Jahr reisen Zehntausende Sprachschüler in den Mittelmeerstaat, um dort unter mediterraner Sonne Englischkurse zu belegen. Im Jahre 2019, also vor der COVID-Pandemie, zählte das maltesische Amt für Statistik (NSO) mehr als 83.000 Englisch-Sprachschüler. Und das Vergleichsportal LanguageCourse.net verzeichnet auf Malta und Gozo 42 Englisch-Sprachschulen. Der Grund: Malta war gut 150 Jahre lang britische Kronkolonie (unabhängig wurde es am 21. September 1964). Zwar ist Maltesisch (Malti) die Landessprache, sie gehört sogar zu den anerkannten Arbeitssprachen bei den Organen der Europäischen Union. Doch ist Englisch zweite Amtssprache und wird von fast allen Maltesern verstanden.
Die meisten Englisch-Sprachschulen findet man in den lebhaften Tourismus- und Geschäftszentren St. Julian’s, Sliema, Msida, St. Paul’s Bay. Selbst in der Hauptstadt Valletta kennt LanguageCourse.net nur drei Sprachschulen. Unsere fiktive Film-Sprachschule „Talk to Me“ sticht da durch ihre Lage heraus: Sie liegt abseits von jeglichem Trubel und Verkehr, und die einzigen Autos, die man zu sehen bekommt, ist ab und an ein für Franka bestelltes Taxi und den Kleinbus für den Schulausflug. Als Kulisse für die Sprachschule in „Ein Sommer auf Malta“ diente ein idyllisch an der Marina in Bormla gelegenes Gebäude. Die Stadt, die unter den Malteserrittern Cospicua hieß, gehört neben den benachbarten Festungsstädten Isla (Senglea) und Birgu (Vittoriosa) zu den Three Cities im Grand Harbour. In Wirklichkeit residiert in dem restaurierten Gebäude aus der britischen Kolonialzeit keine Sprachschule, sondern die „American University of Malta (AUM)“, eine private Bildungseinrichtung, die einem jordanischen Investor gehört.
2. Marsaxlokk
Franka trifft John nicht wie erwartet in der Sprachschule an. Stattdessen muss sie ihn in Marsaxlokk (gesprochen: Marsaschlock) aufspüren, wo er mit seinen Schülern einen Bootsausflug unternimmt. Der Fischerhafen mit seinen Luzzu genannten bunten Booten und seinem sonntäglichen Fischmarkt ist ein beliebtes Touristenziel im Süden der Insel.
Der Ortsname setzt sich zusammen aus „Marsa“ = Hafen und „xlokk“ = südöstlicher (Sahara-)Wind. Das Wort Marsa stammt aus dem Phönizischen. Man findet es auch im Namen der südfranzösischen Hafenstadt Marseille. Den Xlokk treffen wir auch im italienischen Wort Scirocco wieder. Das Boot, auf das sich Franka begibt, heißt Madonna ta' Pompej, so wie die Pfarrkirche von Marsaxlokk.
3. Birgu (Vittoriosa)
Während ihres Aufenthaltes auf Malta wohnt Franka in Birgu, der malerischen Kleinstadt am Grand Harbour. Kurz nachdem der Johanniterorden (später: Malteserorden) aus Rhodos vertrieben 1530 in Malta angekommen war, wählten die Ritter Birgu zur Hauptstadt. Mdina (gesprochen Im’dina), die im Landesinnern gelegene alte Hauptstadt, galt der Seestreitmacht als strategisch ungünstig. Und Valletta (Grundsteinlegung: 1566) sollte erst noch gegründet werden.
Hier in Birgu bauten die verschiedenen Landsmannschaften (Langues) des aus dem Adel rekrutierten paneuropäischen Ordens ihre ersten Auberges, von hier aus haben sie der Belagerung durch die Türken standgehalten. Daher rührt der Beiname Vittoriosa, die Siegreiche. Dominiert wird die Festungsstadt vom mächtigen Fort St. Angelo, dem ersten Hauptquartier der Ordensritter auf Malta.
Mehr über Birgu (Vittoriosa) lesen Sie in Teil 3 der Artikelserie „Fünf Dinge, die man unternehmen kann, bevor man sich Valletta genauer anschaut“ https://www.valletta-journal.de/vittoriosa.html
Birgu: Frankas Appartement
„Little Giu“ steht neben dem Eingang des Hauses, in dem Franka während ihres Malta-Aufenthaltes untergebracht ist. Das schmucke Haus mit den farbigen Klappläden, Holzbalkonen und -türen und den schmiedeeisernen Verzierungen ist unter diesem Namen tatsächlich im Internet verzeichnet. Mit der freundlichen Hilfe eines einige Straßen entfernt wohnenden Einwohners haben wir es im Zentrum von Birgu gefunden.
4. Valletta: Das Siege Bell Memorial
Till zeigt Franka Valletta und führt sie zum „Siege Bell Memorial“ unterhalb der Lower Barrakka Gardens. Das Denkmal wurde 1992 von Queen Elizabeth II eingeweiht und erinnert an die Seeblockade Maltas im 2. Weltkrieg und die schweren Bombardements durch die italienische und später die deutsche Luftwaffe. Die Ereignisse werden auch als „Zweite Große Belagerung“ Maltas eingeordnet. Die große Glocke läutet täglich zum Gedenken an die Kriegsopfer.
5. Mellieħa: St Agatha’s Tower (Red Tower)
Franka muss Englischlehrer John mal wieder hinterherfahren. Diesmal betreibt er mit seinen Schülern Pflanzenkunde vor einem mächtigen Wachturm. Gedreht wurde beim St. Agatha Tower, wegen seiner Farbe auch Red Tower genannt. Der Turm steht im Norden der Insel auf dem Höhenzug Marfa Ridge in der Nähe von Mellieħa. Er wurde 1648/49 gebaut und ist der mächtigste der unter Jean de Lascaris-Castellar, dem 57. Großmeister der Malteserordens, errichteten Wehrtürmen. Heute beherbergt er ein Minimuseum.
6. Rabat
John nimmt Franka auf dem Motorroller mit nach Rabat, der lebendigen Vorstadt der befestigten ehemaligen Hauptstadt Mdina, deren Silhouette man auf der Fahrt ebenfalls zu sehen bekommt. Auf dem Weg zum eigentlichen Ziel, mit dem John Franka überraschen will, kommen sie an der Pfarrkirche St. Paul vorbei, eine Barockkirche aus dem 17. Jhd.
Weitere Szenen, die eigentlich in Rabat spielen sollten, entstanden in Birgu. So parkt John entgegen dem Protest von Franka seinen Motorroller im absoluten Halteverbot. Gedreht wurde die Szene, wie wir herausfanden, vor dem „Full House“. Das ist ein Restaurant im Zentrum von Birgu, übrigens mit polnischer Küche.
Dass einzelne Szenen an anderen Orten gedreht wurden, als an den Orten, die sie darstellen sollen, ist bei Feature-Filmen gang und gäbe. So dienen Malta und Gozo bei fast allen internationalen Filmen, die dort ganz oder teilweise entstanden, nur als Drehort, ohne dass die Inseln in der Handlung eine Rolle spielen. Da zählt „Ein Sommer auf Malta“ zu den Ausnahmen. Der Film spielt ausschließlich auf Malta, und er wurde komplett auf Malta gefilmt. Nur nicht mit der „Ortstreue“ eines Dokumentarfilms.
Doch Rabat hin, Birgu her, bei der Szene mit Polizeiinspektor Borg unterlief der Produktion dann doch ein kleiner Filmfehler: Folgt man der Handlungslogik, müsste sich die Szene vor der Polizeistation in Rabat abspielen. Doch als sich John dem Revier zunächst ohne Franka nähert, ist für kurze Zeit über der blauen Tür das Schild „Pulizija Vittoriosa“ erkennbar, und damit das Polizeirevier in Vittoriosa (oder Birgu, wie die Stadt auf Maltesisch heißt). Als Franka hinzutritt (siehe Foto) gerät das Schild aus dem Bildausschnitt.
7. Die Rotunde von Mosta
8. Tal Petut, Birgu.
„Ich könnt‘ jetzt echt ein Glas Wein vertragen“, sagt Fanka nach dem Besuch der Kirche. John besorgt ihr erst einmal Pastizzi gefüllt mit Erbsen („die mit Ricotta essen wirklich nur die Touristen“). Die gefüllten Blätterteigtaschen sind so etwas wie der National Snack von Malta. Außer mit Erbsen „tal-Piżelli“ oder mit Ricotta „… tar-Rikotta“ gibt es sie auch in vielen anderen Variationen. Die Szene wurde aufgenommen beim „Tal Petut“ in Birgu, einem Restaurant und Caterer, der auf „Prodott Lokali Frisk“ spezialisiert ist, also auf lokale, (markt)frische Produkte.
Valletta inkognito
Anders als Birgu taucht Valletta zumeist nur inkognito im Film auf, das heißt, ohne namentlich genannt zu werden. Gelegentlich wird der Beginn einer Szene in Birgu gedreht und dann übergangslos in Valletta fortgesetzt. Als Kulisse dient u. a. die Gegend um die Lower Barrakka Gardens und das Victoria Gate.
Die Häuserreihe mit den grünen und blauen Balkonen und Klappläden (Foto: © Valletta | Das Journal / BSF) ist eines der meistfotografierten Motive in Valletta. Es steht in der St. Barbara Bastion, unweit der Lower Barrakka Gardens. Hier kommen Franka und Cleo vorbei ….
… um dann an der berühmten Fußgängerbrücke über die Liesse Street anzukommen. „Hier wohnt er“, sagt Cleo, und meint das markante Haus mit den roten Balkonen, Klappläden und der roten Telefonzelle davor. Neben den Stufen, die zur St. Ursula Street führen, empfängt die Bridge Bar Vallettas Nachtschwärmer. Wenn dort die legendären Live-Jazz-Abende stattfinden, ist die Treppe voll von Menschen. Foto: © Valletta | Das Journal / BSF.
Darf es etwas Maltesisch sein?
Wir haben ja schon angemerkt, dass alle Hauptfiguren, auf die Franka auf Malta trifft, Deutsch sprechen oder verstehen. Wie es das Drehbuch will, haben alle eine Beziehung zu Deutschland. Ansonsten macht sich Franka auf Englisch verständlich, der zweiten Landessprache. Doch ab und an werden einige Wörter auf Malti eingestreut. Die Sprache der Malteser ist die einzige semitische Sprache, die mit lateinischen Schriftzeichen geschrieben wird.
Und diesen Wörtern sind wir begegnet:
mela dieses Wort hört man von Pia (Darstellerin: Adisat Semenitsch) bei allen möglichen Gelegenheiten. Die Rezeptionistin der Sprachschule verwendet damit d a s Alltagswort der maltesischen Sprache. Denn mela kann so viel bedeuten: Oft, vor allem am Anfang des Satzes gesprochen, dient mela nur als Füllwort, vergleichbar dem deutschen "also". Als mela le kann es auch „klar doch“, „aber ja“ oder „warum nicht?“ bedeuten oder auch das Gegenteil: „natürlich nicht“. Je nachdem wie es betont wird. Mela kann sogar Entrüstung ausdrücken, im Sinne von „geht’s noch?“.
Und obwohl mela so etwas wie das Schweizer Taschenmesser der maltesischen Sprache ist, sollte man es als der Landessprache unkundiger Tourist nicht einfach in ein Gespräch einstreuen. Denn: Der Ton, die Betonung, macht die Musik! Das Risiko, mela falsch zu verwenden, ist groß.
Anders verhält es sich mit der folgenden Redewendung; die meisten Malteser werden sich freuen, wenn Sie sie verwenden:
grazzi ħafna = vielen Dank. Ein „h“ mit Querstrich (ħ) wird wie das deutsche „h“ stimmhaft ausgesprochen, während das ohne Querstrich (h) stumm ist. Grazzi heißt "danke" und ħafna heißt "viel". Manchmal hört man auch die Verstärkung grazzi ħafna ħafna, was wohl am ehesten dem englischen „Thank you so much“ entspricht.
frawla = Erdbeere (das „w“ wird wie ein „u“ gesprochen). Die Bäuerin Eliza, dargestellt von der maltesischen Schauspielerin Michela Farrugia, bietet Franka auf dem Schafe-Transporter eine frawla an. Tipp: In Mġarr auf Malta findet jedes Jahr an einem Sonntag im April die Festa Frawli, das Erdbeer-Festival, statt.
sabiħa = schön (in der femininen Form). Gefragt, was „wunderschön“ oder „beautiful“ auf Maltesisch heißt, sagt die kleine Lucy (Darstellerin: Victoria Schranz) dieses Wort zu Franka.
Maddalena, ein maltesisches Lied
Als Franka und Cleo vor der Wohnung von Till stehen, läuft im Hintergrund der Song Maddalena. In der ursprünglichen Form erzählt das Lied, humorvoll in einen Sketch verpackt, die Geschichte einer unerwiderten Liebe (Text/Musik: Carlo Satariano/Vincenzo Ciappara). Es wurde 1931 für die erste maltesische HMV-Schallplatten-Serie geschrieben und von Anthony D‘Amato veröffentlicht. In der Originalversion besingt der unglücklich Verliebte vergeblich unter Maddalenas Fenster ihr Zuckergesicht (Maddalena, Maddalena wiċċ taz-zokkra, wiċċ il-hena). Doch er muss erfahren, dass sie schon vergeben ist und landet sogar wegen Erregung Öffentlichen Ärgernisses vor Gericht.
Im Film hört man „Maddalena“ in der Version von Etnika. Es stammt aus dem 2016 veröffentlichten Album Maddalena's Marvellous Tripfolk Klabb. Auf dem Etnika-Album wird das Lied von der maltesischen Sängerin Alison Galea gesungen. Etnika, vor mehr als 20 Jahren gegründet, ist ein Musik-Projekt, das mit viel Rechercheaufwand traditionelle maltesische Musik in die Gegenwart überführt, neu arrangiert oder neu komponiert. Inzwischen verwendet Etnika neben historischen Percussion-, Saiten- und Blasinstrumenten auch moderne wie E-Gitarre und Synthesizer. Den Musikstil bezeichnet die Band selbst als Tripfolk, eine Synthese aus Trip-Hop und Folk. Fast bei jedem Etnika-Auftritt dabei ist die international bekannte maltesische Flamenco-Tänzerin Francesca Grima.
Handgemachtes aus Malta
„Fliesen aus Malta sind ein Exportschlager“ hört Franka von John. Im Film erhalten wir einen kurzen Einblick in die Herstellung dieser bunten Fliesen mit den kunstvollen Ornamenten. Jedes Muster hat seine eigene Schablone, eine Form, in die das Material gefüllt wird. Jede Farbe erhält darin ihr eigenes Fach. Manche dieser Formen und damit die Ornamente werden über Generationen weitergereicht. Die Fliesen sind sowohl mit traditionellen Ornamenten erhältlich, die man auch aus anderen Mittelmeerländern kennt, als auch mit modernen Designs oder mit maltesischen Motiven. Die Designs der maltesischen Fliesen findet man auch auf Alltagsgegenständen wie Mugs, Untersetzer oder Kissen wieder, die man auf Malta erwerben kann.
Ein weiteres Handwerk, dem wir im Film (wenn auch nur kurz) begegnen ist die für Malta typische Spitzenklöppelei. Auf dem Weg zum Hafen in Marsaxlokk läuft Franka über den Markt und wirft dabei einen flüchtigen Blick auf einige Exemplare dieser traditionellen Handwerkskunst. Auf Malta und Gozo verstehen sich noch einige Frauen auf die Fertigung der Maltese lace (maltesisch: Bizzilla), und es werden sogar wieder häufiger Kurse in diesem Kunsthandwerk angeboten.
Unser Fazit
In „Ein Sommer auf Malta“ steckt viel Malta drin. Ja, es wird sogar von seiner schönsten Seite gezeigt. Blumengeschmückte Gassen und Treppen, bunte Holzbalkone und Türen, beeindruckende Kirchen, bunte Boote im malerischen Fischerhafen. Es wurde vielleicht das eine oder andere weggelassen, so sieht man kaum Autoverkehr und auch keine Hochhäuser. Aber es wurde auch nichts hinzugedichtet. Das Malta, so wie es hier gezeigt wird, gibt es wirklich. Wir lernen auch einige Wörter Maltesisch kennen, Musik aus Malta, auf Maltesisch gesungen sowie maltesische Handwerkskunst.
Und es wurden auch maltesische Darsteller und Filmschaffende ins Team dieser deutschen Produktion aufgenommen. Dazu gehört in einer Nebenrolle die Film- und Theaterschauspielerin Michela Farrugia, die auf Malta sehr bekannt ist, und u. a. in dem mehrfach ausgezeichneten maltesischen Filmdrama Luzzu gespielt hat.
Auf Produktionsseite nennt der Abspann von "Ein Sommer auf Malta" u. a. Edward Said (Casting), Ben Borg Cardona (2. Kamera) sowie Elaine Bonello (Produktionsleitung), die sich in der maltesischen Filmindustrie einen Namen gemacht haben. Der Film erhielt Unterstützung durch die (staatliche) Malta Film Commission.
Hier geht's zu "Ein Sommer auf Malta", in der ZDFmediathek, verfügbar bis 29.09.2024.