Radrennen Eschborn-Frankfurt

Im Amateur-Team Eschborn fahren auch Radsportler aus der maltesischen Partnerstadt Żabbar mit

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Der Radklassiker Eschborn-Frankfurt am 1. Mai ist nicht nur etwas für Profis. Die parallele Amateurveranstaltung Skoda Velotour verzeichnet mit 8.000 angemeldeten Teilnehmern sogar einen Rekord. Mit dabei sind auch fünf Radsportler aus Eschborns maltesischer Partnerstadt Żabbar.

Der stets am 1. Mai stattfindende Radklassiker Eschborn-Frankfurt ist eines der großen Radsportevents in Deutschland. Auch 2023 wird wieder die Profi-Prominenz die 200-km-Distanz von Eschborn quer durch den hohen Taunus mit dem Großen Feldberg und hinunter nach Frankfurt zurücklegen. Und gleich fünf Sieger aus früheren Ausgaben des Rennens streben einen erneuten Titel an. John Degenkolb (Sieger 2011), Alexander Kristoff (2014-2018), Pascal Ackermann (2019), Jasper Philipsen (2021) und Sam Bennett (2022) wollen erneut vor der Alten Oper in Frankfurt jubeln, wie die Veranstalter verkünden. Doch "Eschborn-Frankfurt" ist auch ein Event des Breitensports mit Volksfeststimmung entlang der Strecke und in den Start- und Zielstädten Eschborn und Frankfurt. Zum Parallelereignis Skoda Velotour mit ihren verschiedenen Streckenvarianten haben sich 8.000 Radamateure angemeldet. Das ist absoluter Rekord und die Tour ist damit ausgebucht.

Zum zweiten Mal seit 2022 nutzt Eschborn das Ereignis auch für das jährliche Treffen mit Gästen aus seinen Partnerstädten. Kamen in der Vergangenheit Freunde aus Montgeron (Frankreich) Póvoa de Varzim (Portugal) und Żabbar (Malta) meist zum Eschenfest nach Eschborn, so sind sie jetzt am Wochenende um den 1. Mai zu Besuch. Und Radsportamateure aus Póvoa de Varzim und Żabbar verstärken das Team Eschborn bei der Velotour.

Die Pfarrkirche Our Lady of Graces in Żabbar. Der Schutzpatronin ist eine jährliche Fahrrad-Pilgerfahrt gewidmet. Foto: Continentaleurope, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons.

Die Pfarrkirche Our Lady of Graces in Żabbar. Der Schutzpatronin ist eine jährliche Fahrrad-Pilgerfahrt gewidmet. Foto: Continentaleurope, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons.

Aus Malta haben sich fünf Radsportler angesagt: Daniel Briffa, Simon Azzopardi, Malcolm Aber, John Camilleri und Steve Sciberras. Eschborns Partnerstadt auf Malta ist übrigens das Ziel einer ganz besonderen Radtour, einer Pilgerfahrt für Fahrrad- und Motorradfahrer. Sie findet jährlich im September zu Ehren der Stadtpatronin Our Lady of Graces (Madonna tal-Grazzja) statt. Die Fahrradfahrer starten in Rabat, die Motorradfahrer fahren in Mosta los. Beim Finale in Żabbar fährt man traditionell einem Wagen mit einem geschmückten Bild der Madonna hinterher.

Update Juni 2023:

Die maltesischen Radsportler im Team Eschborn und Partnerstädte. Foto: Pressestelle der Stadt Eschborn.

Die maltesischen Radsportler im Team Eschborn und Partnerstädte.
Foto: Pressestelle der Stadt Eschborn.

Im Anschluss an das Rennen zog Eschborns Bürgermeister Adnan Shaikh eine positive Bilanz. „Ich freue mich, dass sich – ganz im Sinne des europäischen Gedankens – auch in diesem Jahr erneut ein internationales Team Eschborn zusammengefunden hat und einige der Radfahrer aus den Partnerstädten für den diesjährigen 1. Mai nach Eschborn zurückgekehrt sind. Hier werden Sport, Spaß und Teamgeist zur gemeinsamen Sprache“, sagte der Stadtchef. Außer den fünf Maltesern waren auch Miguel Ribeiro und Fábio Abreu aus Póvoa de Varzim nach ihrer erfolgreichen Teilnahme im vergangenen Jahr erneut im Team „Eschborn und Partnerstädte“ um den Team-Captain und Eschborner Nahmobilitäts-Beauftragten Andreas Gilbert mitgefahren. Abreu konnte seine Leistung sogar steigern: Er gewann bei den Männern mit 2:14:34 Stunden die 92 Kilometer lange Škoda Velotour Express, die den Feldberg überquerte, aber nicht die Extra-Schleife nach Mammolshain machte.

Weiterführende Links:
Städtepartnerverein Eschborn e.V.
Stadt Eschborn
Eschborn Frankfurt - Der Radklassiker

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