Fünf Dinge, die man unternehmen kann, bevor man sich Valletta genauer anschaut

Upper Barrakka Gardens

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Bei diesem Tipp betreten Sie zwar durch das City Gate schon Valletta, lassen es aber langsam angehen, indem Sie nicht gleich die Republic Street weit hinunter laufen, sondern sich im vorderen Teil der Stadt aufhalten. Ihr Ziel sind die Upper Barrakka Gardens, ein winziger Park zwar, aber einen schöneren werden Sie auf dem Fels, auf dem Valletta errichtet wurde nicht finden. Belohnt werden Sie zudem mit dem wohl schönsten Ausblick auf den Grand Harbour und die Three Cities. Sollten Sie „Cruise Ship Spotter“ sein: Hier bekommen Sie die größten Pötte vor die Linse. Und wenn es Sie aus Norddeutschland nach Valletta getrieben hat, können sogar Heimatgefühle mitschwingen: Sehr häufig liegt ein Kreuzfahrtriese im Hafen, der auf der Meyer-Werft in Emden gebaut wurde.

Im Garten stehen außer schönen Pflanzen und Bäumen einige Skulpturen, darunter eine Replik der „Les Gavroches“ (Straßenjungs) des maltesischen Bildhauers Antonio Sciortino. Kanonendonner können Sie auch erleben. Täglich (außer an bestimmten Feiertagen) um 12:00 sowie um 16:00 Uhr wird von der Saluting Battery unterhalb des Gartens Salut geschossen, dass Ihnen die Ohren dröhnen (Eintritt 2 Euro, für unter 16jährige frei ohne Extras wie Audioguide und geführte Touren) Das Ganze findet im Rahmen einer Reinactment-Zeremonie statt, aufgeführt von engagierten Mitgliedern der Fondazzjoni Wirt Artna, einer NGO, die sich um Kulturdenkmäler in Malta kümmert.

Barakka Lift

Barakka Lift

Die Upper Barrakka Gardens sind auch deshalb ein (erstes) lohnendes Ziel, weil Sie auf dem Weg dahin schon so Einiges zu sehen bekommen, etwa das neue Parlamentsgebäude und das benachbarte ebenfalls vom italienischen Architekten Renzo Piano (u. a. Centre Pompidou, Paris) gestaltete Ensemble aus Citiy Gate, breiten, imposanten Treppen und Open Air Theater (hier stand das von den Deutschen im 2. Weltkrieg zerbombte Opernhaus). Der Weg führt außerdem vorbei an der Auberge de Castille, der prächtigsten Auberge der Malteserritter, heute Amtssitz des Premierministers. Außerdem passiert man die zum Kulturzentrum ausgebaute St. James Cavalier mit Theater-, Kino- und Ausstellungsräumen. Der Eintritt ist (mit Ausnahme der Veranstaltungen) frei. Die recht überschaubare Wertpapierbörse (Borza ta Malta) bekommt man ebenfalls zu sehen. Und von den Barrakka Gardens aus kann man auch den Barrakka Lift hinunter zur Anlegestelle der Fähre nach Birgu (Vittoriosa) nehmen (siehe Tipp drei)

Auf dem Weg liegen einige Stationen für Snacks und Kaffeepausen. Auch den großen Hunger kann man stillen, etwa im Inspirations, dem Bistro/Café im St. James Cavalier und im de Robertis, dem Restaurant mit Dachterrasse im Castille-Hotel. Snacks und Getränke bietet auch das Kiosk in den Upper Barrakka Gardens.